Was Sie jetzt tun sollten

Unsicherheit ist Gift für die Börse – genau das lässt sich seit Jahresbeginn beobachten. Seit Jahresbeginn befinden sich zahlreiche Aktienindizes in einem Abwärtstrend. Ausschlaggebend hierfür sind die anhaltenden Lieferengpässe, welche sich durch die “Null-Covid-Strategie” Chinas und den hiermit verbundenen Lockdowns weiter verschärft haben, der Ukraine-Krieg, die weiter angestiegene Inflation sowie die Zinserhöhungen der Zentralbanken. All diese Faktoren führen letztlich dazu, dass die Stimmen lauter werden, man steuere auf eine globale Rezession zu. Das Umfeld für Aktien scheint also derzeit nicht wirklich rosig auszusehen.

Privatanleger verfallen in Panik und verkaufen ihre Wertpapierfonds. Und was macht eine Investorlegende wie Warren Buffet? Er kauft munter Aktien!

Wie kommt es, dass sich Privatanleger verunsichern lassen und Profianleger wie Warren Buffet einen kühlen Kopf bewahren und nicht nur die Situation aussitzen, sondern auch noch genau jetzt bestimmte Aktien kaufen?
Nun, dafür gibt es unserer Ansicht nach mehrere Gründe.

1. Privatanleger sind häufig “angstgesteuert”

Bei einer Vielzahl von Privatanlegern überwiegt die Angst, Verluste zu erleiden – gerade in turbulenten Marktphasen wie wir sie derzeit erleben. Dass sich durch die Kursrücksetzer am Aktienmarkt auch zeitgleich eine wundervolle Gelegenheit ergibt, in hervorragende, langfristig rentable Qualitätsunternehmen zu einem Discountpreis zu investieren, übersehen die meisten. Die Angst verleitet solch “zittrige” Anleger immer dann zu verkaufen, wenn die Werte bereits gefallen sind und hierdurch einen Verlust zu realisieren. Dazu Warren Buffet: “Sei gierig, wenn alle ängstlich sind, sei ängstlich, wenn alle gierig sind.” Womit wir auch beim nächsten Punkt sind.

2. Oft wird zyklisch gehandelt

Gerade dann wenn die Kurse bereits viel an Wert eingebüßt haben, entscheiden sich viele Anleger zu verkaufen, da sie – wie oben beschrieben – Angst vor weiteren Verlusten haben. Stattdessen sollte man antizyklisch vorgehen und in solchen Situationen in den Markt einsteigen oder nachkaufen. Eben genau so, wie es Warren Buffet vor Kurzem gemacht hat. Getreu dem Spruch “Kaufen, wenn die Kanonen donnern”. Die allerbesten Börsentage liegen fast immer ausgerechnet in diesen schwierigen Zeiten – wenn die Kurse also gefallen sind und dann das Aufatmen kommt. Wer um die schlechten Tage herumkommen will, verpasst in seinem Bemühen deshalb sehr oft gerade jene Tage mit den größten Kurssprüngen. Und das kann sehr teuer werden, wie die folgende Grafik zeigt.

Zudem erscheint es einem oftmals so als würden die schlechten Marktphasen überwiegen. Das folgende Bild zeigt jedoch, dass die Bullenmärkte, also die Phasen des Aufschwungs, sowohl zeitlich als auch ertragsmäßig deutlich überwiegen.

3. Der ursprüngliche Anlagehorizont wird außer Acht gelassen

Wir erleben es häufig, dass uns Anleger zum Zeitpunkt der Anlageentscheidung in Wertpapierfonds und/oder unsere Vermögensverwaltung, einen zeitlichen Anlagehorizont von fünf bis zehn Jahren nennen. Wenn dann aber die ersten größeren Schwankungen auftreten, scheint die Anlageentscheidung, die vielleicht erst ein oder zwei Jahre zurückliegt, in Frage gestellt zu werden. Man muss sich bewusst machen, dass nachhaltige Renditen über einen längeren Zeitraum als ein oder zwei Jahre verdient werden. Gewiss wird dem Anleger viel abverlangt, denn er muss Mut, Geduld und Durchhaltevermögen mitbringen. Hierfür wird er jedoch langfristig auch ordentlich belohnt. Die folgende Grafik zeigt anhand der DAX-Entwicklung der vergangenen 50 Jahre, dass bei einem Anlagezeitraum von über 5 Jahren kaum ein Minus erzielt wurde, egal wann man gekauft oder verkauft hat. Je länger der gewählte Anlagezeitraum, desto seltener werden Verluste erzielt. Waren Buffet: “Eine Aktie, die man nicht 10 Jahre zu halten bereit ist, darf man auch nicht 10 Minuten besitzen.”

4. “Diesmal ist alles anders…”

Bei jeder Krise, mit der wir in der Vergangenheit konfrontiert wurden, gab es auch bereits die “Untergangspropheten”, die gepredigt haben, dass die Märkte sich nie wieder erholen werden.

Ein Auszug besonders heftiger Krisen:

1990 Golfkrieg
1998 Asienkrise
2000 Platzen der Internetblase
2001 Attentat World Trade Center
2008 Finanzkrise
2020 Corona
2022 Ukraine-Krieg

All diesen Krisen zum Trotz konnte der “breite Markt” sich immer wieder erholen und ist anschließend wieder stärker gestiegen.
Die Auswirkungen der Corona-Krise wurden durch den anhaltenden Ukraine-Krieg weiter verstärkt, so dass diese beiden Krisen noch nicht als “beendet” angesehen werden können. Vielmehr befinden wir uns mittendrin. Hierdurch eröffnet sich jedoch aktuell eine gute Einstiegsmöglichkeit.

5. Gezockt wird im Casino…

…und teilweise auch an der Börse, wovon wir uns jedoch ganz klar distanzieren! Immer wieder hört man von oftmals jungen Unternehmen, die als nächste “Kursrakete” gehandelt werden. Die Versuchung, man müsse unbedingt in diesen Werten investiert sein ist groß. Die Vergangenheit hat uns jedoch schon des Öfteren bewiesen, dass solche Werte teils sehr starken Schwankungen unterliegen oder nach einem rasanten Kursanstieg plötzlich die Ernüchterung eintritt und sich die hohen Kursgewinne wieder in Luft auflösen.

Unsere Empfehlung:

Mit einem Anlagehorizont von mindestens 5, besser 10 Jahren, sollten Sie sich über ein gut strukturiertes Depot Gedanken machen, um vom kommenden Aufschwung zu profitieren. Im Rahmen unserer Vermögensverwaltung oder der Einzelfondsauswahl fokussieren wir uns auf langfristig etablierte Unternehmen mit einem soliden und ertragreichen Geschäftsmodell, die in ihrem Geschäftsbereich zu der Weltmarktspitze gehören! Anleger, die aktuell bereits investiert sind raten wir zur Ruhe, was zugegebenermaßen nicht immer einfach ist.
Aber denken Sie daran: In Marktphasen wie der aktuellen trennt sich die Spreu vom Weizen. Oder anders ausgedrückt: Es zeigt sich nun, welche Anleger den Kopf in den Sand stecken und sich von den Wertpapiermärkten distanzieren und welche Anleger mutig und ausdauernd genug sind, um langfristig attraktive Renditen zu erzielen. Stellen Sie sich zudem die Frage, warum Warren Buffet lange Zeit der reichste Mensch der Welt war. Sicherlich nicht, weil er in jeder Krise das “Ende der Welt” gesehen hat. Er hat die Chancen erkannt, die solch schwierige Zeiten mit sich bringen und hat sie ergriffen! Wir wissen natürlich nicht, wie tief es noch nach unten geht.

Dazu wieder Warren Buffet: “Erfolgreiches Investieren benötigt Zeit, Disziplin und Geduld. Unabhängig davon, wie groß dein Talent und/oder deine Anstrengungen sind, einige Dinge brauchen einfach Zeit: Man kann kein Kind in einem Monat bekommen, indem man neun Frauen schwängert.”

Wir sind jedoch davon überzeugt, dass wir auch die aktuelle Krise überstehen werden und langfristig attraktive Rendite erzielt werden können. Hieraus ergibt sich für uns, dass es bereits oder gerade jetzt sinnvoll ist, in Teilbeträgen seine bisherige Anlage zu erhöhen oder erstmals zu investieren.

Gerne unterstützen wir Sie dabei wenn Sie wissen möchten, wie auch Sie Ihr Erspartes – ob nun mit Einzelaktien, Fonds oder unserer Vermögensverwaltung – langfristig solide und ertragreich anlegen können. Klicken Sie hierzu einfach auf den folgenden Button!

Foto: shutterstock.com | 531227905 | gopixa

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