Fehler, die Sie als Anleger vermeiden sollten

Geopolitische Risiken, hartnäckige Inflation, teils hohe Kursschwankungen: All diese Themen wirken für viele Anleger verunsichernd, wenn sie Geld an der Börse angelegt haben oder anlegen möchten. Solche Unsicherheiten führen häufig zu übereilten Handlungen, die gravierende Auswirkungen auf den Investitionserfolg haben können.

Welche Fehler sollten Sie als Anleger also tunlichst vermeiden?

Fehler 1: Die eigene Risikobereitschaft verkennen

Als Anleger sollten Sie wissen, worauf Sie sich einlassen. Wenn es um Investitionen an der Börse geht, müssen Sie mit Wertschwankungen rechnen. Doch die Bandbreite solcher völlig normalen Wertschwankungen ist sehr groß. So bietet ein reines Aktieninvestment in der Regel das höchste Renditepotential, allerdings sind hierbei Kursrückgänge von über 30% keine Seltenheit. Mit einer solchen Situation sollte man umgehen können und sich in Erinnerung rufen, dass sich ein breit gestreutes Aktieninvestment auch von den schlimmsten Crashs bislang immer wieder erholen konnte. Wem solche Schwankungsbreiten zu nervenaufreibend sind, sollte seine Depotinvestitionen um weitere Anlageklassen wie beispielsweise festverzinsliche Wertpapiere, Rohstoffe und Edelmetalle ergänzen.

Fehler 2: Den Anlagehorizont falsch einschätzen

Wer Geld an der Börse anlegt, benötigt Disziplin und Zeit! Je höher die Aktienquote des eigenen Depots ausfällt, desto länger sollte auf das investierte Kapital verzichtet werden können. Nur so ist sichergestellt, dass die oben erwähnten Wertschwankungen auch wieder ausgeglichen werden und man in den Genuss langfristig positiver Renditen kommt. Typischerweise empfiehlt es sich, bei einem reinen Aktieninvestment mindestens 10 Jahre Anlagedauer einzuplanen. Bei einem ausgewogenen Portfolio aus Aktien, Anleihen, Rohstoffen und Edelmetallen sollte man mindestens 5 Jahre auf das Geld verzichten können.

Fehler 3: Versuchen, den Markt zu schlagen

Der globale Wertpapiermarkt ermöglicht geduldigen und disziplinierten Anlegern jährliche Renditen in Höhe von ca. 6 – 8 % pro Jahr – das ist wissenschaftlich belegt. Obwohl es sich hierbei für die meisten Anleger um auskömmliche Renditen handeln dürfte, neigt der eine oder andere dazu, diese Renditen in Eigenregie übertreffen zu wollen. Mit Versuchen, den idealen Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf zu erwischen, erzielen Anleger jedoch langfristig keine Mehrrendite – auch dies belegen wissenschaftliche Studien.

Fehler 4: Die eigene Anlagestrategie vergessen

Die meisten Anleger entscheiden sich im Rahmen ihrer eigenen Strategie für ein ausgewogenes Portfolio aus Aktien und anderen Anlageklassen. In Zeiten, in denen der Aktienmarkt boomt und einem hochattraktive Renditen beschert, sorgt dies aufgrund der Kurssteigerungen für eine deutlich höhere Aktienquote als noch zu Beginn. Sinnvoll wäre es nun, die Aktienquote wieder auf das ursprüngliche Niveau zu reduzieren, doch weil es gerade so gut läuft, wird häufig keine Anpassung durchgeführt. Wie in den vorangegangen Punkten bereits erwähnt, gab es jedoch neben der Anlagedauer und/oder der Risikobereitschaft klare Gründe, warum man sich für ein ausgewogenes Portfolio entschieden hat. Um der eigenen Strategie treu zu bleiben, empfiehlt es sich daher, ein regelmäßiges “Rebalancing” durchzuführen, bei dem die Depotstruktur überprüft wird und gegebenenfalls auf die ursprüngliche Aufteilung zurückgesetzt wird.

Fehler 5: In Panik verfallen

Einer der schlimmsten Anlegerfehler ist es, bei größeren Kursschwankungen die eigene Anlagestrategie in Frage zu stellen und panikartig zu verkaufen. Niemand an der Börse weiß wirklich, wann auf ein Hoch ein Tief folgt. Kapitalmarktforscher aber haben verschiedene Regelmäßigkeiten entdeckt: So sind im langfristigen Durchschnitt Kursverluste von zehn Prozent alle sechs Monate ganz normal. Größere Rückschläge dagegen sind seltener: So kommen Kursverluste von 20 Prozent etwa alle zwei Jahre vor. Alle sieben Jahre kann es auch 30 Prozent abwärtsgehen.

Fehler 6: Die Kosten außer Acht lassen

Gerade dann, wenn versucht wird, den richtigen Zeitpunkt für Kauf und Verkauf zu erwischen, verursacht man erhöhte Transaktionskosten. Auch bestimmte Absicherungsstrategien, bei denen Finanzderivate für eine Wertsicherungsgrenze sorgen sollen, weisen oftmals höhere Transaktionskosten auf, da die zum Einsatz kommenden Finanzderivate an die aktuelle Marktsituation angepasst und ausgetauscht werden müssen. Auch aktiv gemanagte Fonds, weisen nicht selten eine Kostenquote von über 1,5 % pro Jahr auf, die die Anlegerrendite schmälern. Hier gilt es, genau hinzuschauen.

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