Schwankungen aushalten ist Schwerstarbeit

Wir helfen Ihnen diese zu vermindern und zu ignorieren.

Trotz momentaner Seitwärtsbewegung an den Börsen und abgesehen von den Engpässen in den Lieferketten bleibt das konjunkturelle Umfeld aussichtsreich.

Wertpapierfonds, insbesondere Aktien (fonds) sind den meisten Geldanlagen deutlich überlegen. Sie bieten Substanz, sind leicht zu kaufen und bringen im Schnitt eine starke Performance. Doch dieser Schnitt wird nur selten getroffen – und verlangt Anlegern viel ab.
9,6 Prozent mit Aktien ist der langfristige Jahresdurchschnitt!

Wer begnügt sich schon mit Nullzinsen oder Schmalhansrenditen, wenn amerikanische Aktien im Schnitt der letzten knapp hundert Jahre 9,6 Prozent gebracht haben (gemessen am S&P 500 inklusive reinvestierte Dividenden)? Aber wenn es so einfach wäre, müssten doch alle Menschen ihr Geld nur noch in Aktien stecken?
Das Problem ist, dass es diesen Durchschnitt fast nie gibt!

Die Börse ist kein Sparbuch mit vorhersagbarem Ergebnis. Aktienkurse schwanken täglich, oft gehörig, und jedes Jahr läuft anders. Mal herrscht Hausse, dann Coronakrise und dann wiederum trödeln die Kurse nur um drei Prozent nach oben.

Jedes Börsenjahr läuft anders, wie die wilde Verteilung auf der Graphik oben zeigt. Überraschend selten bringt die Börse dabei ein echtes Durchschnittsjahr mit 9,6 Prozent Plus zustande. Hier am Beispiel der amerikanischen S&P 500, der seit 1926 täglich berechnet wird.

Wer an der Börse den Durchschnitt erreichen will, braucht ein gutes Nervenkostüm. Oder eine Vermögensverwaltung, die Schwankungen glättet (aber nicht ausschließen kann!)

Denn nur in sechs von rund hundert Jahren lag die Performance tatsächlich um den Durchschnitt herum zwischen acht und zwölf Prozent, zuletzt 2016 (12 %). Häufig hingegen endete ein Jahr weit darüber oder auch mal kräftig darunter. Das bedeutet: Wer an der Börse den Durchschnitt erreichen will, braucht ein gutes Nervenkostüm. Er darf in Krisenzeiten nicht davonlaufen und auch bei Höhenflügen nicht durchdrehen und womöglich noch Schulden machen, um Aktien zu kaufen.
Wenn er sich nicht täglich mit der Börse und Kursen auseinandersetzen will und ihm diese Szene keinen Spaß macht, sucht er sich einen Ansprechpartner, der ihn unterstützt und hilft. Entweder im Rahmen einer Vermögensverwaltung, die im diese Entscheidungen abnimmt oder aber als „zweite Meinung“ an seiner Seite.
Denn das Gute an diesem Durchschnitt ist, dass man langfristig einen positiven Ertrag erwarten kann, wenn man sein Geld vernünftig an der Börse anlegt. Selbst wenn man also in einen Crash hineingerät und erst einmal in den Miesen hängt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man da wieder herauskommt – wenn man an seinen Aktien, Fonds und Entscheidungen festhält. Gerade nach Crashs geht es oft sogar besonders schnell nach oben.

Katastrophen sind keine

Auf lange Sicht jedenfalls schneiden Aktien klar positiv ab. In rund drei Vierteln der Jahre steigen sie, in einem Viertel sinken die Kurse. Wer mindestens 20 Jahre investiert, landet gemessen an den großen Indizes immer im Gewinn, selbst wenn er exakt vor einem Crash eingestiegen ist. Richtig interessant wird es bei 30-Jahres-Zeiträumen: Wenn man zum Beispiel den besten 30-Jahres-Zeitraum beim S&P 500 herausgreift, hätte man Anfang 1975 einsteigen müssen. Bis Ende 2004 hat die Börse dann im Schnitt ein Jahresplus von 13,4 Prozent gebracht. Zum „allerdümmsten“ Zeitpunkt eingestiegen, im Jahr der Weltwirtschaftskrise 1929, war auf Sicht von 30 Jahren aber keinesfalls eine Katastrophe, sondern immer noch eine gute Entscheidung: In den folgenden drei Dekaden erzielte man trotz des anfänglichen Einbruchs einen Schnitt von acht Prozent pro Jahr. Nicht schlecht für die schwächste Phase der letzten 100 Jahre!

Es gilt also, die Aktien- bzw. Wertpapieranlage langfristig anzugehen

Auf Sie kommt es an. Wer an der Börse eine schöne Rendite erzielen will, muss freilich auch die Voraussetzungen dafür mitbringen beziehungsweise schaffen.
Zunächst müssen Sie planen und entscheiden, welchen Geldbetrag Sie sehr kurzfristig benötigen. Dieser Betrag sollte immer noch auf einem Tagesgeldkonto liegen, bei dem Sie kein Verwahrentgeld zahlen müssen (Risikolose Zinsen gibt es nicht mehr.). Im Rahmen einer konservativen Geldanlage können Sie für eine Laufzeit von drei Jahren unser „PCI-Depot konservativ“ mit nur einem geringen Aktienanteil wählen. Entsprechend niedriger ist die Rendite bzw. steigt die Sicherheit. Bei mindestens fünf Jahren das „PCI-Depot ausgewogen“ (alternativ: F&M Depot Balance) mit einem Aktienanteil zwischen 40% und 65%. Wer langfristig hohe Rendite erzielen will, muss voll auf Aktien setzen, wie bei unserem „PCI-Depot Wachstum“. Aktien bzw. ETF oder Aktienfonds sollten mindestens 10 Jahre angelegt werden, um Ausreißer wie das Finanzkrisenjahr 2008 auszugleichen. Des Weiteren darf man sich nicht in Experimenten mit heißen Aktien verlieren, sondern muss sein Geld in solide Unternehmen stecken („Qualitätsaktien“), die seit Jahren mit zuverlässigem Wachstum überzeugen. Wer dabei ohne Hast und Gier dauerhaft investiert – und mit Heldenmut mit seinen Aktien durch Dick und Dünn geht! –, hat gute Chancen, den Durchschnitt zu erreichen. Oder Sie überlassen uns die Anlage – mit einer Investitionsquote von 100%, also ohne Eintrittsgebühr oder Ausgabeaufschlag.

Foto: shutterstock.com | 1419929960 © MattLphotography

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